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Was ist was: Wichtige Begriffe rund ums Investieren einfach erklärt

Veröffentlicht am 8. März 2023

Dir schwirrt der Kopf bei all den Finanzbegriffen, die dir täglich begegnen? Du hast eine leise Ahnung, was sich hinter den einzelnen Begriffen versteckt, bist dir aber nicht ganz sicher? Dann wird dir unser Glossar bestimmt weiterhelfen: Von A wie Aktie, über D wie Dividende bis T wie thesaurierend kannst du dich hier in Sachen Finanzen schlau machen.

Was sind Aktien?

Mit dem Kauf einer Aktie erwirbst du einen kleinen Anteil an einem Unternehmen, das eine Aktiengesellschaft (AG) ist. Je mehr Aktien ein*e Aktionär*in besitzt, desto größer ist der erworbene Anteil an diesem Unternehmen. Über den Verkauf von Aktien auf dem Aktienmarkt können sich Unternehmen Kapital für z.B. neue Investitionen beschaffen. Auf der anderen Seite können Anlegende, die ihr Geld gewinnbringend investieren wollen, Aktien als Anlage- oder Spekulationsobjekt erwerben.

Börse: Definition & Erklärung

Die Börse kannst du dir wie einen Marktplatz vorstellen: Käufer*innen und Verkäufer*innen kommen hier zum Handel von Wertpapieren zusammen. Angebot und Nachfrage bestimmen die Preise. Heutzutage werden die Geschäfte allerdings nahezu ausschließlich elektronisch abgewickelt. Aktien und andere Wertpapiere gibt es kaum noch in physischer Form. Um einen fairen und transparenten Handel an der Börse sicherzustellen, gibt es exakt festgelegte Regularien und Institutionen, die die Transaktionen an der Börse überwachen.

DAX: Definition & Funktion

Der DAX ist der deutsche Leitindex, die Abkürzung steht für Deutscher Aktienindex. Das Börsenbarometer DAX fasst aktuell die Aktien der 40 größten und erfolgreichsten deutschen Aktienunternehmen (nach Börsenumsatz und Marktkapitalisierung) zusammen und gibt so einen guten Überblick über die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland. Weltbekannte Unternehmen wie Daimler, Deutsche Telekom und Volkswagen sind im DAX vertreten.

Was sind Wertpapiere?

Wertpapier ist ein Sammelbegriff für Aktien, Anleihen, Fonds, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Sie halten eine Beteiligung an einem Unternehmen, ein Schuldverhältnis oder ein Recht in Schriftform fest. Die Aktie als gängiges Wertpapier bescheinigt Aktionär*innen beispielsweise die Rechte gegenüber der Aktiengesellschaft. Wertpapiere können die oder den Eigentümer*in wechseln und werden an der Börse gehandelt.

Was sind Bonds? Anleihen einfach erklärt

Anleihen (engl.: Bonds) sind festverzinsliche Wertpapiere mit einer festen Laufzeit, die in der Regel an der Börse gehandelt werden. Der Unterschied zu anderen Wertpapieren wie z.B. Aktien ist, dass Anleihen eben genau festlegen, wann die Rückzahlung erfolgt und wie hoch die Zinsen sind, die über eine vorher festgelegte Zeit regelmäßig ausgezahlt werden. Die Kursschwankungen von Anleihen sind im Schnitt geringer als die von Aktien. Anleihen, die an der Börse gehandelt werden, können Anlegende weiterverkaufen.

Was sind Fonds? Definition und Arten

Einen Investmentfonds kannst du dir wie einen Topf vorstellen, in den viele Anleger*innen ihr Geld einzahlen. Es wird zwischen aktiv und passiv gemanagten Fonds unterschieden: Bei aktiv gemanagten Fonds wählen Fondsmanager*innen je nach Strategie mehrere Aktien, Anleihen, Immobilien oder andere Wertpapiere aus und investieren das Geld der Anleger*innen mit dem Ziel einer bestmöglichen Rendite. Passiv gemanagte Anlagefonds hingegen bilden lediglich einen Index ab (vereinfacht gesagt zeigt ein Index eine Marktlage und -entwicklung in komprimierter Form an). Es wird also keine aktive Auswahl getroffen. Da der Verwaltungsaufwand niedriger ist, fallen bei passiv gemanagten Anlagefonds weniger Kosten an. 

Durch deine Investition in solche Fonds und damit , nicht in eine, sondern mehrere Aktien,, bist du breiter aufgestellt und dein Risiko ist geringer: Der große Vorteil von Fonds besteht somit in der Risikostreuung.

Indexfonds: Definition & Erklärung

Indexfonds sind eine Form von Investmentfonds. Sie zielen darauf ab, einen bestimmten Börsenindex, z.B. den DAX, möglichst exakt abzubilden: Dabei werden die Wertpapiere von Unternehmen in der Höhe, die genau dem Anteil im Index entspricht, erworben. So werden z.B. bei einem Dax Indexfonds alle im DAX enthaltenen Aktien einfach in der gleichen Gewichtung gekauft. Ihr Management erfolgt passiv und Anleger*innen können an der Wertentwicklung eines Index teilnehmen. Das Kapital der Anleger*innen wird - wie beim klassischen Investmentfonds - gesammelt und von einer Investmentgesellschaft verwaltet. Im Vergleich zu aktiv gemanagten Investmentfonds ist die Verwaltungsgebühr eines Indexfonds, der ja passiv gemanagt wird, in der Regel niedriger. Indexfonds werden nicht an einer Börse, sondern über die Hausbank bzw. den*die Fondsanbieter*in gehandelt.

Exchange Traded Funds: ETFs erklärt

ETF steht für „Exchange Traded Fund“ und heißt übersetzt: börsengehandelter Fonds. ETFs haben dasselbe Ziel wie Indexfonds, nämlich einen Index möglichst exakt und kostengünstig abzubilden. Sie werden ebenfalls passiv gemanagt. Häufig werden die Begriffe ETF und Indexfonds fälschlicherweise synonym benutzt, da sie in vielerlei Hinsicht ähnlich sind. Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Produkten besteht aber in der Börsennotierung: ETFs, die börsengehandelten Fonds, lassen sich zu den Handelszeiten laufend kaufen und verkaufen. Geld, das Du in ETFs investiert hast, ist Sondervermögen und bei Insolvenz des*der Anbieters*in geschützt.

Fondsmanagement: Wer oder was ist das?

Ein Fondsmanagement verwaltet professionell aktiv gemanagte Investmentfonds. Neben administrativen Aufgaben gehört zum Fondsmanagement insbesondere die Auswahl der Wertpapiere. Fondsmanager*innen analysieren permanent die Kapitalmärkte und Weltpolitik und müssen über komplexe Marktkenntnisse verfügen, um zukünftige Entwicklungen möglichst frühzeitig zu antizipieren. Auch digitales Fondsmanagement gehört heute zur Realität: Es managt mit Hilfe künstlicher Intelligenz, indem es riesige Datenmengen sichtet, Wahrscheinlichkeiten aufgrund früherer Entwicklungen vorausberechnet und damit dem menschlichen Fondsmanagement Arbeit abnimmt.

Thesaurierend: Bedeutung und Unterschied zu ausschüttend

Investmentfonds können thesaurierend oder ausschüttend sein. Bei einer Ausschüttung bekommst du die Erträge deiner Wertpapiere in bar oder in Form von Anteilen ausgezahlt. Thesaurierende Investmentfonds hingegen legen deine Rendite dann direkt wieder an, ohne dass du etwas tun musst, und auch dieses Geld arbeitet dann weiter für dich - wodurch sich das Fondsvolumen insgesamt erhöht. Die Thesaurierung von Investmentfonds erfolgt wie die Ausschüttung meist einmal im Jahr.

Was ist ein Depot? 

Alle, die mit Aktien handeln oder sich Fondsanteile kaufen möchten, benötigen ein Depot. Dabei handelt es sich um den Ort zur Aufbewahrung deiner Wertpapiere, der rein digital über ein Kund*innenkonto bei deiner Depotbank geführt wird. Du kannst ein Depot bei deiner Hausbank, einer Direktbank im Internet oder direkt bei einer oder einem Broker*in eröffnen. Es ist ein Konto, über das Anlegende Wertpapiergeschäfte (also Kauf, Verkauf, Übertragung) abwickeln und Wertpapierbestände wie Aktien, ETFs oder Anleihen führen. Hier bekommst du zu jeder Zeit einen Überblick über die Entwicklung und den aktuellen Wert deiner Geldanlagen, wie z.B. Aktien oder Fonds.

Was ist ein*e Broker*in? Börsenmakler*in erklärt

Broker*innen führen die Wertpapieraufträge ihrer Kund*innen aus. Privatpersonen ist es nicht erlaubt, direkt mit Wertpapieren zu handeln. Broker*innen arbeiten als Zwischenhändler*innen zwischen Anlegenden einerseits sowie Börsen und Handelspartner*innen andererseits. Während traditionelle Broker*innen die Aufträge ihrer Kundschaft erledigen, stellen zunehmend Online Broker*innen und Neo Broker*innen lediglich noch die Technik zum Handeln von Wertpapieren zur Verfügung. Mit dieser können Anleger*innen ihre Order dann selbst in Auftrag geben und orts- und zeitunabhängig traden. Die Kosten der verschiedenen Broker*innen - Brokerage oder Courtage genannt - variieren deutlich. Es lohnt sich also, die unterschiedlichen Angebote miteinander zu vergleichen.

Diversifikation: Was bedeutet das fürs Portfolio?

Eine gute Diversifikation ist wichtig, um das Risiko deines Investments klein zu halten: Sie bezeichnet die Verteilung des angelegten Kapitals auf unterschiedlichste Regionen und Anlagetypen, die idealerweise kaum miteinander korrelieren. Ein diversifiziertes Portfolio besteht aus mindestens zwei verschiedenen Einzelinvestitionen, am besten mehr: Damit dir die Diversifikation auch möglichst viel nützt, sollte das Kapital in deinem Portfolio auf möglichst viele Einzelinvestitionen aufgeteilt werden. Das Verlustrisiko im Portfolio (eine Zusammenstellung verschiedener Investitionen) kann damit gesenkt werden, ohne auf Renditechancen verzichten zu müssen. Das Gegenteil von Diversifikation wäre das Investieren in nur eine einzige Aktie. Dabei wäre die angelegte Summe vollständig abhängig von der Entwicklung dieser einen Aktie und das Verlustrisiko hoch.

Was sind Dividenden?

Die Dividende ist der Teil des Gewinns, den eine Aktiengesellschaft (AG) an ihre Aktionär*innen ausschüttet. Die Höhe der Dividende wird durch die Hauptversammlung der AG beschlossen. Die meisten Unternehmen zahlen einmal jährlich eine Dividende. Andere schütten einen Teil ihres Gewinns über das Jahr verteilt aus - dann zahlen sie zum Beispiel jedes Quartal eine Dividende. Neben Bardividenden gibt es die so genannte Stockdividende (engl. Stock = Aktie): Hier erfolgt die Ausschüttung einer Dividende in Form von Aktien. Statt Bargeld auf dem Konto haben Aktionär*innen nach einer solchen Ausschüttung zusätzliche Aktien des Unternehmens im Depot. Macht eine Aktiengesellschaft keinen Gewinn, gibt es auch keine Dividende.

Was bedeutet Rendite?

Die Rendite setzt den Gewinn eines Jahres ins Verhältnis zum eingesetzten Kapital und zieht im Idealfall alle entstehenden Kosten ab (Nettorendite). Sie wird in Prozent angegeben. So lassen sich ganz unterschiedliche Anlagen wie Aktien, Anleihen oder ETFs gut miteinander vergleichen. Die Rendite einer Geldanlage kannst du mithilfe einer einfachen Grundformel ermitteln: Gewinn x 100 / eingesetztes Kapital = Rendite in Prozent. Wenn du zum Beispiel 5.000 Euro anlegst und einen Gewinn von 500 Euro erzielst, liegt deine Rendite bei 10 Prozent.

Und? Konnten wir ein wenig Licht ins Dunkle der Finanzbegriffe bringen? Das waren die ersten Begriffe aus der Börsenwelt - bald gibt es mehr!

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