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NEU: Vergleiche mit unserem Kontomat, wie nachhaltig deine aktuelle Bank im Gegensatz zu Tomorrow ist.

Konsequent nachhaltiges Banking: Der Klimaschutzbeitrag mit Tomorrow im Überblick

Veröffentlicht am 9. August 2021

Banking in fair, ethisch, ökologisch: Wie du mit unserer Karte Wald schützt, wie wir CO₂ kompensieren, wie die Projekte zertifiziert werden, wer unsere Partner*innen sind und alles über unseren Auswahlprozess sowie unsere Anlagekriterien für Unternehmen und Projekte erfährst du hier in der Übersicht. Denn umweltfreundliches Banking braucht Transparenz!

Nachhaltig für die Umwelt: So schützt du Regenwald mit der Tomorrow Karte

Mit jeder Zahlung mit deiner Tomorrow Karte leistest du einen Beitrag für den Klimaschutz. Das läuft über die sogenannte „Interchange Fee“, die bei Transaktionen mit Visa durch die Händler*innen (also beispielsweise dein Supermarkt oder im Restaurant)  an die Bank bzw Banking-Anbieter bezahlt werden müssen, von der die Karte stammt. Das ist ein weltweit etabliertes System – und bildet für viele Banken eine Einnahmequelle.

Wir behalten dieses Geld nicht ein, sondern geben es in ein Waldschutz-Projekt in Portel, Brasilien. Je öfter du mit der Karte bezahlst, umso mehr Quadratmeter Regenwald werden geschützt. Wie viel wir gemeinsam schon erreicht haben, kannst du auf unserem Impact Board sehen – wie groß dein persönlicher Beitrag zum Waldschutz ist, findest du in der Tomorrow App. So kannst du jeden Tag nachverfolgen, was nachhaltiges Banking mit Tomorrow leisten kann. Wichtiges Update: Seit Mai 2022 fließt das Geld bei jeder Kartenzahlung in ein eigenes Impact Projekt in Südafrika. Was dort geschieht erfahrt ihr hier.

Durch jede Kartenzahlung wird aber nicht nur Regenwald geschützt, sondern das von uns unterstützte Projekt arbeitet auch daran, den Ribeirinhos, den Amazonasanwohner*innen, die entsprechenden Landrechte vor Ort offiziell zu sichern. So gilt das Gebiet nicht mehr als ungenutzt und Landwirtschaftsbetriebe können es nicht mehr legal besetzen. Wir arbeiten für das Projekt mit ClimatePartner zusammen, die das Projekt in Brasilien für uns koordinieren und den Schutz der Gebiete möglich macht. Mehr über das Projekt findest du hier.

Nachhaltig für das Klima: CO₂-Kompensation mit Zero:

Mit Zero unserem Premium-Konto, kannst du den durchschnittlichen CO₂ -Fußabdruck einer Person in Deutschland von rund 11 Tonnen pro Jahr ausgleichen. Wir nutzen hier den pro Kopf-Durchschnittswert, der auf der Berechnung des Umweltbundesamtes beruht. Der jährliche CO₂-Fußabdruck setzt sich aus folgenden Lebensbereichen zusammen: Wohnen und Strom (2,74t), Mobilität (2,09t), Ernährung (1,69t), sonstiger Konsum (3,79t) und öffentliche Emissionen (0,86t). 

Jeden Monat werden durch Zero rund 0,95 Tonnen CO₂ kompensiert. Das machen wir über die monatliche Nutzungsgebühr für unserer Konten mit der wir CO₂-Zertifikate finanzieren (mehr dazu weiter unten). Auch hier arbeiten wir mit ClimatePartner zusammen, die das Monitoring für die Projekte übernehmen und vor Ort koordinieren. 

Nachhaltig füreinander: Aktuell fördern wir im Rahmen von Zero zwei Projekte: 

Mit Zero fördern wir einmal ein Projekt zur Unterstützung von Kleinbäuer*innen in Peru, von dem bisher rund 400 einheimische Familien in der Region profitieren. Die Kleinbäuer*innen bekommen Rechte an Land, auf dem sie zum Beispiel Paranüsse ernten können. Die bis zu 60 Meter hohen Bäume sind schon immer ein natürlicher Teil des Regenwaldes. Zudem erhalten die Bäuer*innen Mikro-Kredite und Unterstützung bei der Vermarktung und Weiterverarbeitung der Nüsse. So können sie sich eine Lebensgrundlage erarbeiten, die ohne die Abholzung des Regenwaldes auskommt.

Und zum Anderen ein Trinkwasserprojekt in Zoba Maekel. Der Bezirk liegt in Eritrea, im nordöstlichen Afrika. Durch das Programm werden kaputte Trinkwasserbrunnen repariert, um so langfristig möglichst vielen Menschen den langfristigen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu sichern, CO₂-Emissionen einzusparen und ressourcenschonender mit der Umwelt umgehen zu können. Viele Familien haben keine andere Möglichkeit, als Wasser mit einfachsten Mitteln auf offenem Feuer abzukochen. Dadurch entstehen CO₂-Emissionen, und je nach Region werden immer größere Flächen entwaldet. Indem Wasser chemisch (zum Beispiel mit Chlor) oder mechanisch (mit Wasserfiltern) aufbereitet wird, oder Grundwasser aus Brunnen zugänglich gemacht wird, lassen sich diese CO₂-Emissionen einsparen.

Wir haben Projekte im Globalen Süden im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten  Nationen (SDGs) ausgewählt, da die Menschen vor Ort am stärksten unter der Klimakrise leiden – obwohl sie am wenigsten für sie verantwortlich sind. Klimagerechtigkeit ist ein wichtiges Thema, zu dem auch wir gemeinsam mit euch einen Beitrag leisten wollen. Denn nachhaltiges, ethisches Banking bedeutet das Klima und den Menschen im Blick zu haben.

Mehr zu den Projekten und Zero findest du hier oder auch in deiner Tomorrow-App. Dort findest du auch Projekte, die bereits ausfinanziert oder von uns abgeschlossen worden sind. 

CO₂-Zertifikate: So werden die Projekte zertifiziert

Nachhaltiges Banking braucht Standards znd Transparenz: Die Auswahl der Projekte basiert auf von den Vereinten Nationen etablierten und vom Umweltbundesministerium empfohlene Zertifizierungen und Siegel, wie beispielsweise den Gold Standard oder dem Verified Carbon Standard. Die Unterstützung verifizierter Klimaschutzprojekte und Zertifizierungen mit internationalen Standards stellen sicher, dass nicht nur CO₂ eingespart, sondern gleichzeitig die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) gefördert werden. In Bezug auf die Projektauswahl und -betreuung kooperieren wir mit ClimatePartner. Die Herangehensweise von ClimatePartner und die von ihnen ausgegebenen Siegel werden von einer Initiative der Bundesregierung geprüft und als vertrauenswürdig bewertet. (Siegelklarheit.de)

So funktioniert die CO₂- Kompensation mit Zertifikaten: 

Jedes Zertifikat entspricht einer Tonne CO₂, die ein Klimaschutzprojekt einspart. Die Zertifikate können also von Klimaschutzprojekten erstanden werden, die Treibhausgase reduzieren oder binden – etwa durch Waldschutz. So kann an anderer Stelle emittiertes CO₂ kompensiert werden und das Geld fließt in nachhaltige Projekte und Technologien, die langfristig für einen ressourcenschonenden Umgang mit unserer Umwelt sorgen. 

Welche Zertifikate die einzelnen Projekte haben kannst du hier auf unserer Website oder in der Tomorrow App einsehen. Für Zero bündeln wir die Kompensationsmenge aller Zero User*innen des Monats und legen die entsprechenden Zertifikate still.

Grundsätzlich gilt beim Thema CO₂: Wir alle müssen auf den Dreiklang von Vermeidung, Reduktion und Kompensation setzen. Wo eine Vermeidung oder Reduktion nicht möglich ist, springt die CO₂-Kompensation ein. 

Um ein besseres Verständnis für den individuellen CO₂-Fußabdruck zu bekommen, haben wir unser Footprinting-Feature entwickelt, das jede*r Kund*in in der App nutzen kann. So kannst du herausfinden, was bei dir in Sachen CO₂ im Alltag am meisten ins Gewicht fällt – also auch wo das größte Potenzial zur Reduktion von CO₂ liegt. Wie das genau funktioniert und berechnet wird, kannst du hier nachlesen

Impact Investments: Wie die Kund*inneinlagen verwendet werden

Ein Teil unseres positiven Impacts entsteht durch Investitionen in Green und Social Bonds, die durch Kund*inneneinlagen finanziert werden. Denn Green und Social Bonds sind festverzinsliche Wertpapiere mit klarer Zweckbindung an soziale und ökologische Zielsetzungen und damit ein wichtiger Hebel zur Veränderung unseres Wirtschaftssystems. Das sind unsere aktuellen Green und Social Bonds im Überblick: 

Damit liegen unsere Impact Investments derzeit bei 31.500.000 Euro, die nun erneuerbare Energien, klimafreundliche Transporte, bezahlbaren Wohnraum und nachhaltige Gemeinschaften finanzieren. Für alle, die es noch genauer wissen wollen: In unserem Nachhaltigkeitsbericht findest du die entsprechenden ISIN Nummern der Bonds. 

Unser Auswahlprozesse und unsere Anlagekriterien

Der Auswahlprozess für (Klimaschutz-)Projekte

Wir haben einen klaren Auswahlprozess, für jede Projektauswahl. Er läuft wie folgt:

Schritt 1: Wir haben die „Sustainable Development Goals” der Vereinten Nationen zusammengefasst: Gewährleistung von Grundbedürfnissen, Empowerment benachteiligter Gruppen, Klimaschutz, Schutz natürlicher Ressourcen und Fairness. Nur Projekte, die zu diesen fünf Herausforderungen einen Beitrag leisten, erhalten potentiell eine Unterstützung.

Schritt 2: Es folgt die sogenannte „ESG-Evaluation” (ESG steht kurz für: Environmental Social Governance), hierbei betrachten wir nicht nur den ökologischen, sondern auch den sozialen und ethischen Fußabdruck des Projekts: Wie steht es um faire Löhne, wie um die Klimabilanz, wie um Diversität im Personal? Nur wenn hier eine positive Bilanz gewährleistet ist, kommt eine Unterstützung weiter in Frage.

Schritt 3: Wenn hier eine positive Bilanz gewährleistet ist, schauen wir uns die Organisation, die das Projekt umsetzt, näher an: Wie viel Geld kommt wirklich im Projekt an? Wie viel geht für den Verwaltungsaufwand drauf? Wie viel Wirkung hat ein Euro in diesem Projekt? Hierfür haben wir ein umfangreiches Konzept entwickelt. Nur wenn eine Organisation mindestens 6 von 10 Punkten unseres Bewertungskataloges erreicht, kommt eine Unterstützung des Projekts für uns in Frage.

Der Auswahlprozess für unsere Investments

Auch für unsere Investitionen haben wir einen stringenten Auswahlprozess, er läuft folgendermaßen:

Schritt 1: Wir haben die „Sustainable Development Goals“ der Vereinten Nationen in fünf Kategorien zusammengefasst, auf die wir Projekte zu allererst überprüfen: Schutz natürlicher Ressourcen, Gewährleistung von Grundbedürfnissen, Klimaschutz, Fairness und Empowerment benachteiligter Gruppen. Nur Projekte, die zu diesen fünf Herausforderungen einen wesentlichen Beitrag leisten, erhalten potentiell eine Finanzierung.

Schritt 2: Danach folgt die sogenannte „ESG-Evaluation" ((ESG steht kurz für: Environmental Social Governance), die den ökologischen, sozialen und ethischen Fußabdruck des Projekts auswertet: Wie steht es um faire Löhne, wie um die Klimabilanz, wie um Diversität im Personal? Nur wenn hier eine positive Bilanz gewährleistet ist (und das Projekt nicht gegen unsere „Negativliste“ wie beispielsweise Rüstung, Massentierhaltung, Kohle usw. verstößt), kommt eine Finanzierung weiter in Frage. Was wir dabei genau bewerten haben wir detailliert in unseren Anlagekriterien definiert.

Schritt 3: Anschließend werden Unternehmen weiter betrachtet, die unseren Positivkriterien gerecht werden und Anliegen, wie bspw. flächendeckenden Zugang zu sauberem Trinkwasser und Sanitäranlagen oder die Kreislaufwirtschaft, vorantreiben.  

Schritt 4: Um der Komplexität der aktuellen sozialen und ökologischen Herausforderungen gerecht zu werden, erfolgt die abschließende Bewertung und Entscheidung über die finale Aufnahme von Unternehmen und Projekten in unser Investment Universum durch unser interdisziplinäres und unabhängiges Impact Council.

Schritt 5: Erst jetzt werden durch unsere Partner*innen die Projekte auf finanzielle Tragfähigkeit geprüft und das Portfolio zusammengestellt.

Unsere Anlagekriterien für Investitionen

Nachhaltig ist kein geschützter Begriff und noch immer wird viel GreenWashing betrieben – gerade bei Finanzprodukten. Das macht einen transparenten Vorgang so unglaublich wichtig.

Deshalb sind unsere Anlagekriterien, anhand denen wir jede Investition, also durch unsere Kund*inneneinlagen und auch die in den Portfolios unsere künftigen Anlageprodukte enthaltenen Unternehmen und Projekte, prüfen für euch jederzeit einsehbar. Die Anlagekriterien umfassen insgesamt 100 Positiv- und Negativkriterien, auf die alle Investitionen, Unternehmen und Projekte geprüft werden, bevor auch nur ein Cent fließt. Hier sind sie alle im Detail aufgelistet.

Unsere Partner*innen

Solaris SE– Partner Bank

Wir sind ein Banking-Anbieter, keine Bank. Wir arbeiten mit der Berliner Solaris SE zusammen. Das heißt, diese stellt uns ihre Banklizenz und ihre Kernbankensysteme zur Verfügung. Durch die Partnerschaft mit der Solaris SE können wir uns auf unser Kerngeschäft und den nachhaltigen Einsatz der Kund*inneneinlagen konzentrieren. Der Umgang mit unseren Kund*inneneinlagen und dementsprechend auch die Investition dieser sind von uns ausgewählt und auch die CO₂-Kompensation im Rahmen von Zero ist von Solaris SE unabhängig. So garantieren wir, dass das Geld unserer Kund*innen ausschließlich

in von uns ausgewählte Unternehmen und Projekte investiert wird. 

Evergreen - Anlageberatung für Investmentprodukte

Für unsere kommenden konsequent nachhaltigen Anlageprodukte arbeiten wir mit Evergreen zusammen. Die Evergreen GmbH berät die Kapitalverwaltungsgesellschaft, die unsere Anlageprodukte verwaltet. Als Mitglied des United Nations Global Compact hat sich Evergreen den Nachhaltigkeitsprinzipien verpflichtet und fördert aktiv die 17 Sustainable Development Goals.

ClimatePartner – Klimaschutzprojekte 

Mit ClimatePartner arbeiten wir für unsere Klimaschutzprojekte für Zero und unserer Interchange Fee (Waldschutz durch Kartenzahlung) zusammen. Sie übernehmen die Koordination, Prüfung und Zertifizierung der Projekte. 

Sobald neue Partner*innen dazu kommen, werden wir sie an dieser Stelle ergänzen. 

Transparenz: Unser Impact Council

Im Herbst 2020 haben wir einen Impact Council ins Leben gerufen, der seinen vollen Fokus auf die Nachhaltigkeit bei Tomorrow legt. Er besteht aus vier Expert*innen aus der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft, deren Perspektiven und Know-How verschiedenste Dimensionen von Nachhaltigkeit abdecken. Sie tagen viermal jährlich und prüfen als unser unabhängiges Kontrollorgan in regelmäßigen Abständen die Nachhaltigkeitsleistung von Tomorrow. Wer Teil des Impact Council ist und durch welche Instanz wir uns zusätzlich prüfen lassen, kannst du hier nachlesen

Nachhaltig als Unternehmen: Wie wir als Unternehmen CO₂ kompensieren

Natürlich stoßen auch wir als Unternehmen CO₂ aus. Wir sind jedoch ein zertifiziert klimaneutrales Unternehmen. Wir setzen dabei auf: CO₂-Vermeidung, Reduktion und Kompensation. Wir vermeiden CO₂ dadurch, dass wir keine Filialen haben, durch den Bezug von Ökostrom, durch recyceltes Papier (und davon so wenig wie möglich, wir kommunizieren digital), wir machen einen klimaneutralen Versand und jede*m im Team wird bei Bedarf ein Fahrrad via Swapfiet zur Verfügung gestellt. Zudem werden Geschäftsreisen wann immer möglich mit der Bahn und nicht per Flugzeug gemacht.  Wir reduzieren CO₂durch eine effiziente IT-Infrastruktur und durch verpackungsfreie sowie nachhaltige Beschaffungsrichtlinien. Und wir kompensieren CO₂. Wie und mit welchem Projekt wir das beispielsweise in 2020 gemacht haben, kannst in unserem Nachhaltigkeitsbericht nachlesen. 

Officially good: Tomorrow ist eine B Corp

B Corp steht für „Certified Benefit Corporations“. Also für gewinnorientierte Unternehmen, die ihr Business aber nicht für die reine Profitmaximierung nutzen, sondern dafür, einen gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen und auf ökologische Nachhaltigkeit setzen. Wer sich dazu zählen darf, muss strenge Standards in den Bereichen Soziales, Umwelt, Performance, Transparenz und Unternehmensstrukturen erfüllen.

Dafür muss man belegen, wie man etwa konkret dazu beiträgt, gesellschaftliche Missstände zu lösen und die Umwelt zu schützen. Und sich einer Prüfung unterziehen. Alles zu diesem Prozess und unserer Bewertung durch das B Lab findest du hier.

Zudem wurden wir in 2021 als eine der weltweit besten B Corps ausgezeichnet. Mehr dazu kannst du hier nachlesen

Du willst noch mehr Details und Zahlen? Hier findest du unseren Nachhaltigkeitsbericht 2020.