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Warum die Klimakrise Frauen und Mädchen besonders betrifft – und was wir dagegen tun können

Veröffentlicht am 15. Dezember 2021

Die Folgen der Klimakrise treffen uns nicht alle gleichermaßen. Weder geografisch noch mit Blick auf die Geschlechter.  Warum das so ist und was dagegen getan werden kann.

Unter den Auswirkungen der Klimakrise werden wir als globale Gemeinschaft alle zu leiden haben — und tun es bereits. Denn auch heute schon sind Folgen der Krise überall auf der Welt spürbar. Dennoch trifft uns die Klimakrise nicht alle gleichermaßen. So haben Menschen im Globalen Süden wesentlich stärker unter den Folgen zu leiden als jene im Globalen Norden und genauso sind auch Mädchen und Frauen stärker davon betroffen als Männer.

Das hat unterschiedliche Gründe, wie etwa tradierte Rollenbilder und soziale Ungleichheiten. So sind Mädchen und Frauen gerade in unsicheren Zeiten mehr in die häusliche Arbeit eingebunden, haben in der Regel sowieso schon ein geringeres Einkommen und arbeiten zudem häufig in Bereichen die besonders stark von der Klimakrise betroffen sind, zum Beispiel in der Landwirtschaft. Aber auch gesundheitlich sind sie größeren Risiken ausgesetzt, etwa durch Gewalt auf der Flucht.

All das macht sie als Gruppe verwundbarer und es ist so wichtig, diesen Effekt beim Thema Klimagerechtigkeit mitzudenken, um eine gute und faire Zukunft für uns alle zu gestalten.

Was  Frauen und Mädchen besonders betrifft

  • Bildung: Mädchen und Frauen haben häufig geringere Bildungschancen, da sie mehrheitlich die Sorgearbeit für (kranke) Familienmitglieder übernehmen – ganz besonders in Krisenzeiten. Statt zur Schule zu gehen oder sich weiterbilden zu können, sind sie dann mit häuslichen Aufgaben betreut. Das setzt sie einmal in ein wirtschaftliches Abhängigkeitsverhältnis und kann sie zusätzlich auch aus der Erarbeitung von Lösungen für die Folgen der Klimakrise heraushalten, so dass hier dann die weibliche Perspektive fehlt. Das Gebundensein an den Haushalt kann zudem dazu führen, dass Frauen Warnungen, etwa vor einem Tsunami, zu spät erreichen.

  • Gewalt: Auf der Flucht oder nach extremen Wetterereignissen und einer infolgedessen zerstörten Infrastruktur sind Mädchen und Frauen einem erhöhten Risiko von mentaler, physischer und sexualierter Gewalt ausgesetzt. Etwa durch die Unterbringung in provisorischen Behausungen und auf engem Raum oder durch längere Wege auf der Suche nach Wasser und Nahrung, die sie beispielsweise durch Dürreperioden (alleine) zurücklegen müssen. 

  • Reproduktive Gesundheit: Eine unterbrochene gesundheitliche Versorgung, beispielsweise durch extreme Wetterereignisse, birgt auch zusätzlich starke Risiken für Schwangere, die so nicht mehr adäquat betreut werden können. 

  • Mangelernährung: Man geht davon aus, dass 2020 15,7 Millionen Menschen von einer klimabedingten Hungerkrise betroffen waren. Arme Menschen sind insgesamt besonders von Lebensmittelknappheit betroffen und Mädchen sowie Frauen im Besonderen, da sie durch fehlende rechtliche Gleichstellung häufig nicht den gleichen Zugang zu Ressourcen haben wie Männer.

Was zu mehr Klimagerechtigkeit für Mädchen und Frauen beiträgt

Der wichtigste Hebel, um hier etwas zu bewegen, ist Bildung! Die Bildungschancen für Mädchen und Frauen zu erhalten und auszubauen, trägt dazu bei, dass sie das Wissen und die Fähigkeiten erhalten, um sich einer durch die Klimakrise veränderten Welt anzupassen. Aber auch, um langfristig in Führungsverantwortung für Umweltthemen zu kommen, die Entwicklung ihrer Communitys voranzutreiben, Lösungen mitzuentwickeln sowie die weibliche Perspektive bei (Klima-) Herausforderungen einzubringen. 

Mehr Bildung von Mädchen und Frauen trägt so zu mehr Gleichberechtigung bei. Das unterstützt auch ein nachhaltiges Wirtschaften, da das eine gemeinschaftliche Aufgabe ist, die nur im Verbund umgesetzt werden kann.

Rounding Up – so könnt ihr mit Tomorrow für mehr Klimagerechtigkeit sorgen

Darum ist es uns eine Herzensangelegenheit, als erstes Projekt für unser Rounding Up Feature ein Bildungsprojekt zu unterstützen, das Frauen und Mädchen im Globalen Süden stärkt.

Worum es dabei geht und wie ihr mit dem Feature auch einen Beitrag für mehr Klimagerechtigkeit leisten könnt, könnt ihr hier auf der Website oder im Magazin lesen.

Transparenz Hinweis: Wir - gemeint: die Tomorrow Foundation gGmbH und die jeweilige NGO - verrechnen die Kosten, die bei Tomorrow durch die Rounding Up Unterstützung entstehen, beispielsweise für die Transaktionsgebühren. So generieren wir als Tomorrow GmbH also auch Einnahmen, um Rounding Up langfristig und nachhaltig als eigenständigen Impact Treiber etablieren zu können. Bei der Höhe der Kosten orientieren wir uns an der Bewertung der Organisation Charity Watch. Wir planen unter 25% der Gesamtsumme im Jahresdurchschnitt zu bleiben und werden somit mit Bestnote (A) von der NGO bewertet.